Zwei handbreit unterm Himmel

14-tägige Mountainbike-Reise durch den Pamir über die Wakhan-Route

Der Pamir ist eine der spektakulärsten und zugleich einsamsten Hochgebirgsgegenden dieser Welt. Auf weit über 7.000 Meter erhebt sich der Pamir im Osten Tadschikistans. Den Reisenden erwarten eine einzigartige Kulturlandschaft und grenzenlose Gastfreundschaft.

Unsere Reise führt uns per Geländewagen von Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, über den legendären Pamir-Highway nach Khorog. Hier steigen wir auf unsere Fahrräder und fahren in sieben Etappen durch den landschaftlich und geschichtlich äußerst interessanten Wakhan-Korridor. Die Reise führt uns mit Aussichten auf die Eisriesen des Hindukusch sowie auf die 6.000er Pik Marx und Engels. Stück für Stück gewinnen wir an Höhe bis wir im Ost Pamir auf über 4.000 Meter durch das Zor Kul Naturschutzgebiet fahren. Entlang des Weges baden wir mehrfach in heißen Quellen, wir unternehmen einen Ausflug in das Reich der Marko Polo Schafe und erleben spektakuläre historische Stätten aus der Zeit der alten Seidenstraße. Nach einem Transfer fahren wir die letzte Etappe durch das Gunt Tal zurück nach Khorog, dem Ausgangspunkt unserer Radreise. Unser lokales Begleitpersonal übernimmt während der Tour mit Allradfahrzeugen den Gepäcktransport und versorgt uns mit köstlichem Essen. Wir fahren unsere Etappen mit einem leichten Tagesrucksack und bei Bedarf können Teilstücke mit dem Auto zurückgelegt werden.

  • Anspruchsvolle Bike-Tour durch den beeindruckenden Wakhan-Korridor
  • Besuche verschiedener historischer Stätten entlang des Weges
  • Baden in heißen Quellen an mehreren Tagen
  • Sagenhafte Aussichten auf die Gipfel des Hindukusch und Pamirs
  • Einzigartiger Ausflug in das Reich der Marco Polo Schafe
  • Begleitfahrzeug und Gepäcktransport während der Fahrradtour
  • Unterbringung in festen Unterkünften (keine Zeltnächte)

Aufgrund der Pegelstände vieler Flüsse fahren wir die Bartang-Route nur Ende August/Anfang September. Wakhan und Bartang Route sind vom Charakter und Anspruch vergleichbar. Näheres zu Unterschieden beider Reisen im Interview mit Stefan.

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Tag 1: Anreise nach Duschanbe

Übernachtung: Hotel
Verpflegung: F

Mit Zwischenlandung in Istanbul erreichen wir Duschanbe in den frühen Morgenstunden. Nach dem Transfer zu unserem komfortablen Hotel schlafen wir uns nun erst einmal aus und starten am frühen Nachmittag unsere Tour durch die Hauptstadt. Duschanbe ist das persische Wort für Montag, angelehnt an den montäglichen Wochenmarkt, an dem die Stadt gegründet wurde. Heutzutage hat der Basar täglich geöffnet und wir werden ihn gemeinsam erkunden. Beim Abendessen in einem landestypischen Teehaus lassen wir den Tag ausklingen.

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Tag 2: Transfer über den Pamir-Highway nach Kalai-Khumb

Distanz: 250km Transfer
Übernachtung:
 Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Die Anreise nach Khorog, dem Ausgangspunkt unserer Radreise, führt uns zwei Tage in Geländewagen (Toyota Landcruiser oder ähnlich) über den legendären Pamir-Highway. Heute fahren wir ein erstes 250 km langes Teilstück bis nach Kalai Khumb. Der original Pamir Highway verläuft hier über en Kaburabot Pass (3.258m). Die Strecke ist in einem desolaten Zustand, weshalb dieser Abschnitt nur wenig genutzt wird. Stattdessen fahren die meißten Fahrzeuge über die Südroute (Kulob), welche wir auf der Rückreise wählen. Zum Mittagessen erreichen wir die ersten Ausläufer des Pamirs und tauchen ein in die spektakulären Gebirgswelt. Wir erreichen unser Gästehaus am späten Nachmittag. Wir sind in Mehrbettzimmern untergebracht.

 

Tag 3: Transfer über den Pamir-Highway nach Khorog

Distanz: 250 km Transfer
Übernachtung:
Hotel
Verpflegung: F/M/A

Weitere 250 km auf dem größtenteils unbefestigten Pamir-Highway liegen vor uns. Der Weg führt uns durch die tiefe Schlucht, die der Panj, der Grenzfluss zu Afghanistan, in das Gebirge geschnitten hat. Am Nachmittag erreichen wir Khorog und bereiten unsere Bikes für den Start am nächsten Tag vor.

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Tag 4 / 1. Etappe: Khorog – Garm Chachma

Distanzen: 45 km / 850 Hm
Übernachtung: Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Unsere Fahrradreise beginnen wir in Khorog. Nach einem kurzen Stadtspaziergang am Vormittag, starten wir Richtung Süden und folgen dem Panj flussaufwärts. Bei größtenteils geteerter Straße und wenig Verkehr genießen wir die Ausblicke und nutzen die heutige Etappe um uns einzufahren. Unser Ziel ist die heiße Quelle “Garm Chachma“. Die 60 Grad heiße Quelle ist in ein Bassin gefasst, von wo aus man den Ausblick über das Panj-Tal genießen kann

Garm Chashmar

Tag 5 / 2. Etappe: Garm Chachma – Ishkashim

Distanzen: 74 km / 850 Hm
Übernachtung: Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Der heutige Tag beginnt mit einer Abfahrt. Von den heißen Quellen geht es zurück hinab ins Panj-Tal. Auf größtenteils ebener Strecke entlang des Flusses gelangen wir nach Ishkashim. Auf dem Weg erleben wir, was auch Marco Polo seiner Zeit so nachhaltig beeindruckt hat, die mächtigen Berge des Hindukush, die im Süden immer deutlicher auftauchen und uns mit ihrer Schönheit und Wucht immer wieder zum Anhalten zwingen. In Ishkashim schlafen wir in einem gemütlichen Pamir Gästehaus. Bei leckerer lokaler Küche genießen wir den Abend.

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Tag 6 / 3. Etappe: Ishkashim– Vrang

Distanzen: 76 km / 1.350 Hm
Übernachtung: Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

In Ishkashim sind wir am Panj-Knick angekommen. Der Fluss hat hier seinen südlichsten Punkt erreicht und biegt Richtung Osten ab. Wir folgen dem Flusslauf entlang der beeindruckenden Kulisse des Hindukusch. Bei gutem Wetter erblicken wir schon bald die buchstäblich höchste Ehrung für die beiden Klassiker der kommunistischen Lehre, den Pik Marx (6.723 m) und den Pik Engels(6.507). Entlang des Weges wartet heute außerdem die Festungsruine Khaka auf uns. Nach einer ausgiebigen Mittagspause überqueren wir zwei kleinere Pässe, bevor wir den letzten Anstieg von 5 km und 300 Hm hinauf zu unserem Gästehaus erklimmen. Ganz in der Nähe befinden sich die heißen Quellen Bibi-Fatima, in denen wir nach vollbrachter „Arbeit“ baden gehen können.

Wakhan Mountainbike

Tag 7 / 4. Etappe: Vrang – Hissor

Distanzen: 46 km / 400 Hm
Übernachtung: Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Vom Garten unseres Gästehauses genießen wir zum Frühstück den wunderschönen Ausblick über das Panjtal. Die nahegelegene Festung Yamchun lockt am Vormittag zu einer Erkundung. Sie thront auf 3.000m über dem Panj-Tal und ist mit 900 x 300 Metern eine der größten Festungsanlagen im Pamir. Erbaut 300 v. Chr. zeugt sie von der umfangreichen Geschichte die dieses Tal als Handelsroute erlebt hat.

Auf der relativ kurzen Strecke von 45km nach Hissor erwarten uns heute noch zahlreiche weitere interessante Zwischenstopps: das Pamir-Museum von Muborak Vakhani, ein buddistisches Kloster und verschiedene Schreine. In Hissor sind wir in einem typischen Pamir Gästehaus untergebracht.

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Tag 8 / 5. Etappe: Etappe: Hissor – Khargush

Distanzen: 62 km / 1.400 Hm
Übernachtung: Zelt
Verpflegung: F/M/A

Hissor liegt am Zusammenfluss von Wakhan und Pamir. Zusammen bilden sie ab hier den Panj. Im geografischen Sinne beginnt hier auch der eigentliche Wakhan-Korridor. Von hier aus geht unsere Tour weiter Richtung Ost-Pamir. Ein knackiger Anstieg mit ca. 300hm erwartet uns gleich am Morgen. Von der Passhöhe werden wir mit einem sensationellen Ausblick über das große Flussdelta belohnt. Mit etwas Glück sehen wir im weiteren Verlauf Karawanen jenseits des Flusses. Unterhalb des Khargush Passes verbringen wir heute unsere erste Zeltnacht. Unser Zeltlager ist komfortabel ausgestattet, Zweimannzelte zur Einzelnutzung, Duschzelt, Toilettenzelt, Gemeinschaftszelt mit Stühlen und Tischen.

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Tag 9 / 6. Etappe: Khargush – Zor Kul

Distanzen: 62 km / 980 Hm
Übernachtung: Zelt
Verpflegung: F/M/A

Nach dem Frühstück fahren wir zur 15 Kilometer entfernten Grenz- und Wachstation Kargush. Hier trennen sich die Wege auf. Der Hauptstraße folgende geht es hoch zum gleichnamigen Kargush Pass (4.344m). Wir folgen aber der Straße Richtung Osten in das Zor Kul Naturschutzgebiet. Der Zor Kul See wird unser heutiges Etappenziel. Der Weg dorthin führt entlang des Zor Kul Flusses durch wunderschöne Flussauen und die weitläufige Hochebene, begrenzt im Süden durch die über fünftausend Meter hohen Berge des kleinen Pamirs. Stück für Stück gewinnen wir an Höhe. Es gibt zwar heute keinen größeren Pass oder längere Steigungen zu absolvieren, dennoch summieren sich die Höhenmeter heute und machen den Tag zu einer echten Herausforderung. Am Zor Kul See werden wir auf 4.180 m das höchste Epic Trails Camp überhaupt erreichen. Das Panorama des kleinen Pamir mit seinen 5.000 ern und das Gefühl dem Ende der Welt immer näher zu kommen, machen diese Etappe zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Tag 10 / Etappe 7: Zor Kul – Jarti Gumbez

Distanz: 58 km / 770 Hm
Übernachtung:
 Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Camp geht es weiter mit dem Rad entlang des Zor Kul Sees bis zum Kuk Dzhigit See, an dem wir Mittagspause machen. Spätestens jetzt sind wir im Reich der Marco Polo Schafe angekommen und können mit dem Fernglas und etwas Glück die seltenen Tiere beobachten. Wir kommen im Laufe des Vormittags außerdem an einer alten sowjetischen Militär- und Radarstation vorbei, sehen Petroglyphen und treffen einzelne Viehirten. Nach dem Mittag steht der höchste Punkt unserer Reise an. Es gilt einen namenlosen Pass von 4.420 Metern zu überwinden. Durch die bereits erreichte Höhe von über 4.200 Metern ist der Aufstieg weniger anstrengend als zu erwarten. Nach einer 15 Kilometer langen Abfahrt über eine Schotterpiste erreichen wir unser Gästehaus an den heißen Quellen von Jarti Gumbez. Der Pass ist für uns aber auch der Übergang in den kirgisischen Teil des Pamirs. Wir sind heute in einem privaten Gästehaus bei kirgisischen Gastgebern untergebracht. Sie haben sogar einen eigenen kleinen „Spa-Bereich“ mit Schwimmbecken angelegt. Wir sind hier in Mehrbettzimmern untergebracht und bekommen ein leckeres Abendessen aus der kirgisischen Hausmannskoste serviert.

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Tag 11: Jarti Gumbez – Vudz

Distanzen: 350 km Transfer
Übernachtung: Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Jarti Gumbez liegt bereits weit im Osten des Pamirs nahe der chinesischen Grenze. Aufgrund der Einsamkeit und des Naturschutzgebietes, gibt es hier die weltweit größten Marco Polo Wildschaftbestände. Ein Grund, sich heute in aller Früh vor dem Frühstück mit dem Auto auf den Weg zu machen, um die Tiere mit etwas Glück zu beobachten. Nach dem Frühstück im Gästehaus geht es dann mit den Fahrzeugen weiter auf eine ca. 300 Kilometer lange Fahrt zurück auf den Pamir Highway, vorbei am alten sovietischen Shorbulog Observatorium. Der Zwischenstopp am Obserbatorium ist bei gutem Wetter Pflicht, denn von dort sieht man an klaren Tagen den 7.509 Meter hohen Muztagata. Er liegt in China und sein Name heißt übersetzt „Vater der Eisberge“. Über den Koitezek Pass (4.122 m) führt der Pamir Highway zurück in den Westpamir. Unser Ziel Vudz liegt im oberen Teil des Gunt Tals. Hier sind wir in einem privaten Gästehaus mit Mehrbettzimmern untergebracht. Uns erwartet leckere einheimische Küche zum Abendessen.

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Tag 12: Vudz – Khorog

Distanz: 50 km / 300 Hm
Übernachtung:
Hotel
Verpflegung: F/M/A

Von Vudz nach Khorog geht es fast nur noch bergab. Viele Begegnungen mit Einheimischen und die wunderschöne Landschaft des Gunt Tals mit seinen zahlreichen Gletschern machen den letzten Tag zu einer Genussetappe. Wir kommen am frühen Nachmittag in Khorog an und haben genug Zeit für ein ausgiebiges Mittag in einem Café vor Ort sowie zum Entspannen im Hotel oder nahegelegenem Park. Am Nachmittag verpacken wir die Räder im Hotel transportsicher für die Heimreise nach Dushanbe und den Flug nach Hause. Bei einem Abendessen auf der Dachterasse unseres Hotels stoßen wir auf die zurückgelegte Radstrecke an. An diesem Ort begann 9 Tage zuvor unsere Radreise.

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Tag 13: Transfer Khorog nach Kalai Kumb

Distanz: 250 km Transfer
Übernachtung:
Gästehaus
Verpflegung: F/M/A

Mit dem Jeep geht es zurück nach Dushanbe. Wie auch auf der Hinfahrt in den Pamir nehmen wir uns zwei Tage für den Transfer Zeit. Zu lang ist die Strecke komplett nach Dushanbe. Auch ein zweites Mal bleibt diese Strecke an keiner Stelle uninteressant. Die Blicke nach Afghanistan, die sagenhafte Landschaft des Pamirs und die abenteuerliche Straße lassen die Fahrt nicht langweilig werden. Wir machen Mittag in einem typischen Teehaus am Straßenrand. Am Abend machen wir Station in Kalai Kumb in einem Gästehaus.

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Tag 14: Transfer Kalai Kumb – Dushanbe

Distanz: 350 km Transfer
Übernachtung:
Hotel
Verpflegung: F/M

Den zweiten Teil der Rückfahrt durch den Pamir bewältigen wir auf der Südroute des Pamir Highway. Fast die komplette Strecke bis Dushanbe ist asphaltiert. Mit kurzen Stopps zum Mittagessen sowie am Nurek Stausee, erreichen wir Dushanbe am späten Nachmittag. Am Abend lassen wir die Reise bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant ausklingen und noch einmal Revue passieren.

 

Tag 15: Rückflug

Verpflegung: F

In den frühen Morgenstunden werden wir zum Flughafen gebracht. Es heißt nun Abschied nehmen von Tadschikistan und dem sagenhaften Pamir.

 


 

Individuelle Verlängerung möglich!

Gut kombinierbar mit unseren Kirgistan-Reisen oder einer individuellen Usbekistan Kulturreise ab Dushanbe über Samarkand, Buchara, Taschkent. Für Möglichkeiten und Vorschläge kontaktieren Sie uns!

Im Reisepreis enthalten:

  • 14 Übernachtungen mit Frühstück (4 x Hotel, 8 x Gästehaus, 2 x Zelt), in der Anreisenacht steht unabhängig von der Ankunftszeit ein Hotelzimmer zur Verfügung
  • Vollverpflegung während der Radtour, wie in der Reisebeschreibung hinterlegt
  • Getränke (Wasser, Tee, Kaffee) und Snacks währen der Tour (Trockenfrüchte, Nüsse, Schokoriegel, Obst)
  • Gepäcktransport und Begleitfahrzeug in das bei Bedarf umgestiegen werden kann
  • Flughafentransfers
  • Registrierung für Tadschikistan sowie GBAO Sondererlaubnis
  • lokaler englischsprachiger Guide
  • lokales Begleitpersonal während der Tour (Guide, Koch, Fahrer)
  • hochwertige VAUDE Zweimannzelte zur Einzelnutzung für jeden Teilnehmer
  • komfortable Campingausrüstung (Duschzelt, Campingtoilette, komfortable Isomatten, Gemeinschaftszelt)
  • Stadtführung in Dushanbe
  • Besichtigungen in Khorog, Yachchum, Yamg
  • Ausflug zum Shorbulog Observatorium sowie zum Marco Polo Schaf besichtigen (nur bei gutem Wetter möglich)
  • Teilnehmer T-Shirt
  • gut ausgerüsteter Notfallkoffer

Nicht im Preis enthalten:

  • An- und Abreise
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Fahrrad
  • optionale Ausflüge
  • Trinkgelder

In den meisten Gruppen herrscht ein unterschiedliches Fitness- und Fahrtechnik-Niveau unter den Teilnehmern. Das ist kein Problem, wir passen uns dem an! Ambitionierte Fahrer können an vielen Teilstücken vorausfahren. Unsere Touren sind so konzeptioniert, dass jede Etappe auch bei langsamer Fahrweise pünktlich zum Abendessen geschafft wird. Im Notfall kann in das Begleitfahrzeug umstiegen werden.

Ausdauer schwer

Die Tour ist durch die klimatischen Bedingungen und insbesondere die Höhe konditionell sehr anspruchsvoll. Voraussetzung ist eine gute Kondition für Etappen mit bis zu 100 km. Wir sind an mehreren Tagen auf über 4.000 Metern unterwegs. Durch die Höhe, das extreme Klima und die schlechte Wegbeschaffenheit sind die Tagesetappen fordernd und werden von unseren Teilnehmern als deutlich anstrengender empfunden als vergleichbare Etappenlängen in den Alpen. Der Tour-Verlauf gewährt eine schrittweise Höhenanpassung.

Fahrtechnik: leicht

Die Tour ist fahrtechnisch einfach zu bewältigen. Wir fahren zu 30% auf asphaltierten Wegen. Zu 70% sind wir auf Fahrwegen mit Schotter sowie teilweise Geröll und Sand unterwegs.

Klima

Der Pamir zählt zu den höchsten und entlegensten Gebirgsregionen der Welt mit Erhebungen bis 7.500 Meter. Wir müssen uns daher auf extreme klimatische Bedingungen einstellen. In Dushanbe und Osh sowie in weiten Teilen des West-Pamirs ist tagsüber mit Temperaturen bis zu 35° C zu rechnen. Auf dem Pamir-Hochplateau (Ost-Pamir) kann es auch im Sommer nachts empfindlich kalt sein und die Temperaturen können nachts auch unter den Gefrierpunkt sinken.

Einzelzimmerzuschlag

Der Einzelzimmerzuschlag bezieht sich auf die Übernachtung in den Hotels in Dushanbe, Khorog und Bischkek. In den Gästehäusern in Kalai-Kumb, Garm-Chachma, Ishkashim, Yachum, Langar, Zor Kul, und Vudz versuchen wir Einzelzimmerwünsche zu berücksichtigen, können die Einzelzimmerbelegung aber nicht garantieren. Während der Zeltnächte ist die Einzelnutzung eines Zweimannzeltes im Reisepreis enthalten.

Hinweise

Der Pamir ist infrastrukturell schlecht erschlossen und viele Straßen sind in einem desolaten Zustand. Es kann daher vorkommen, dass wir die Straßen nicht passieren können (z.B. witterungsbedingt, Verkehrssituation). Es kann daher zu Veränderungen im Programmablauf kommen. Das Programm wie oben aufgeführt, stellt die optimale Variante dar. Unsere Reisetermine orientieren sich an den meist zu dieser Zeit günstigen Wetterverhältnissen vor Ort.

Einreise / Visum

Für die Einreise nach Tadschikistan und Kirgistan benötigen Bürger aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien kein Visum mehr (Tadschikistan ab 01.01.2022). Bei Einreise muss ein mindestens noch 6 Monate gültiger Reisepass vorliegen. Die Registrierung für Aufenthalte ab 10 Tage sowie die Beantragung des GBAO Permit übernehmen wir für Sie.

Tipp: Kopieren Sie vor Abreise Ihren Reisepass bzw. Personalausweis und Ihr Flugticket. Im Verlustfall erleichtert dies die Neubeschaffung. Bewahren Sie die Kopien getrennt von den Originaldokumenten und Ihren Wertgegenständen auf.

Impfungen und Gesundheitsvorsorge

Für die Einreise nach Tadschikistan und Kirgistan bestehen keine gesetzlichen Impfvorschriften. Wir empfehlen nur mit vollem Corona Impfschutz zu verreisen. Bitte achten Sie auf ausreichend Impfschutz für die in Deutschland vorgeschriebenen Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio. Weiterhin ist eine Impfung gegen Hepatitis A und gegebenenfalls Hepatitis B und Tollwut zu empfehlen. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten

Für weitere Informationen zu dem Thema empfehlen wir folgende Seiten im Internet:

Centrum für Reisemedizin: www.crm.de; Robert Koch Institut: www.rki.de

Die Informationen auf diesen Webseiten ersetzen nicht den Besuch eines Tropen- oder Hausarztes. Um einen Impfplan zu erstellen, kontaktieren Sie Ihren Arzt bitte rechtzeitig einige Monate im Voraus.

Eine Bitte: Nehmen Sie eine eigene Reiseapotheke mit, die Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist und auch Arzneimittel gegen Durchfallerkrankungen, Kopfschmerzen, Erkältungskrankheiten sowie Verbandsmaterial und Pflaster enthält. Wir werden eine allgemeine Apotheke sowie einen gut ausgestatteten Notfallkoffer mitführen, diese sind jedoch nur für Notfälle gedacht.

Literatur

Tadschikistan: Zwischen Duschanbe, Pamir und Fan-Gebirge (Trescher-Reihe Reisen), 2. Auflage Januar 2016 von Sonja Bill und Dagmar Schreiber

Pamir – zwei Handbreit unterm Himmel (Sportverlag), 1. Auflage: 1977, von Volker Krause

Konny und FrederickDie MTB Tour durch das Bartang-Tal über das Pamir- Gebirge im letzten Jahr (2018) hat mich so sehr fasziniert, dass ich in diesem Jahr noch einmal eine ähnliche Tour zusammen mit Konny, dieses Mal über den südlichen Pamir in Tadschikistan, den Wakhan-Korridor und den Pamir-Highway bis zum Pik Lenin in Kirgistan unternehmen möchte.”

Sein ausführlicher Reisebericht 2019 mit Bildern zum Download.

Anke und JoachimHallo Stefan, die Reise durch den Wakhan Korridor wird in Erinnerung bleiben. Der rauschende Panj River, die Berge des Hindukusch zur Rechten, die kalten Campingnächte unter einem mit Sternen übersäten Himmel. Aber auch die Herausforderungen auf dem Rad. Wellblech, tiefer Schotter, die Pässe und mitunter Gegenwind der das Fahren kaum zu ließ. Sehr gefallen hat uns die Ankunft in Sary Tash mit russischem Champagner und einer heißen Dusche. Zu guter Letzt: Alles tip top organisiert und Mamadnazir und Purdil haben sich perfekt um uns beide gekümmert. Großes Lob und Dankeschön!
Anke und Joachim
Frederick und StefanFür mich war es eine tolle, erlebnisreiche Reise. Die Route war sehr gut gewählt, ebenso die Länge der Etappen. Stefan hat die Tour super geführt: Gute Homestays, schöne Zeltplätze, gutes Essen, er hast uns verwöhnt mit seinen Spezialitäten (Omelett, Rührei, Haferbrei, leckeres vegetarisches Abendessen und hat immer für die richtigen Getränke gesorgt) – kurz, meine Erwartungen an die Tour wurden nicht nur erfüllt sondern übertroffen.

Sein ausführlicher Reisebericht 2018 mit Bildern zum Download.

Mit dem Bike diese Landschaft zu erleben und in diese Kultur einzutauchen war schlichtweg großartig. Vom Kenner organisiert und darum umso besser aufzunehmen. Die Summe der Eindrücke von dieser Reise möchte ich nicht missen, man könnte zum Wiederholungstäter werden!

IMG_7566Mit dem Bike durchs Wakhan, Pamir-Highway und Pik Lenin-Camp: 4 von 5 Sternen
5 Radtage am Stück, dann ein Transfertag auf dem Pamir-Highway, schließlich noch ein Radtag quasi als Königsetappe nach Sari Tash. Die Radtage sind angesichts der Pistenverhältnisse, des Wetters und der Höhe durchaus herausfordernd, aber natürlich gut machbar. Jeder sollte sich also prüfen, was er sucht und finden möchte. Auch der Komfortverzicht ist für solche Touren ganz normal. Entschädigt wird man dann aber mit einer herrlichen Gebirgskulisse und unverstellten Kultureindrücken Zentralasiens. Der Veranstalter Stefan Ebert macht einen klasse Job. Wer also ein kleines Abenteuer abseits des Mainstreams sucht, kann dies in dieser Nische zwischen Hindukusch und Pamir fraglos finden, aufbereitet in dieser Form sogar ohne Orgakram und behütet. Abgerundet wird das Ganze durch ein grandioses Finale am Jurtencamp des Pik Lenin, das allein schon eine Reise wert ist.
Linda und Reinhard(2)Uns hat die Reise sehr gut gefallen, auch wenn es sehr anstrengend war. Da das Bartang-Tal wetterbedingt für Autos nicht passierbar war, verlief die Reise vollkommen anders als geplant. Es ging über Ishkashim durch den Wakhan-Korridor über den Kargush-Pass nach Bulunkul, anschließend mit dem Auto nach Karakul und von da an wieder auf der geplanten Strecke nach Sary Tasch. Da die letzte Etappe mit 100km und Regen und Sturm knüppelhart war, fuhren wir nicht mehr mit dem MTB zum Lenin Yurtencamp, sondern per Auto. Dort war dann Erholung nach den Anstrengungen angesagt.
Dass die Tour durch den Wakhan-Korridor und den Hindukusch verlief, war nicht weiter tragisch, da die Landschaft einfach grandios war, u.a. wegen der Weite und im Gegensatz dazu die Schnee-und Eisberge des Hindukusch.
Da die Tour vollkommen neu geplant werden musste, war recht viel Improvisation vom Team gefordert, es war ja quasi eine Art “Pilottour”. Zudem kamen die Malaisen und Unpässlichkeiten von uns “Touristen” dazu. Aber es gab für alles eine Lösung und ihr habt stets einen kühlen Kopf und den Optimismus bewahrt. Zudem hat Avas sehr viel über Land-und Leute erzählen können, das gehört für mich auch zu solch einer Tour.
Man hat Eure Begeisterung für das Land spüren können.
Für alle, die diese Tour auch machen wollen: Es ist wirklich sehr anstrengend, nicht von der Kilo- und Höhenmeterzahl, aber von den ganzen Umständen drumrum:
Die Pisten sind wirklich Pisten mit “Wellblech” der übelsten Sorte, es bremst den Vorwärtsschub ohne Ende, die Höhe mit langen Strecken zwischen 3.500-4.300m und zudem ist der Tag wirklich komplett ausgefüllt mit Zeltabbau morgens, Gepäck verstauen, Essen, Fahren, Essen, Zelt aufbauen (teilweise im Sturm), essen, schlafen. Das strengt schon an.
Also für Leute mit einer gewissen Leidensfähigkeit, Härte und Mut fürs “kleine Abenteuer” das Richtige.
Die Tour war, trotz der Änderungen, prima organisiert, das Essen, auch für Vergetarier, in Ordnung und die Begleiter und Guides top.

IMG_1928Selten war ich auf einer Reise der Natur und der einheimischen Bevölkerung so nah. Höhepunkt war sicherlich die Begegnung mit einem Rudel Wölfe, das plötzlich nach einer Kurve im oberen BaTang-Tal plötzlich in 50 Metern Entfernung vor mir stand. Durch den engen Kontakt zu den Menschen im Tal habe ich tiefe Einblicke in die Kultur und die Lebensbedingungen der Menschen bekommen. Allerdings: Wer eine Reise machen möchte in der ihm alle Annehmlichkeiten auf dem Tablett serviert werden, nicht die Fähigkeit hat auf unvorhergesehene Ereignisse flexibel zu reagieren und nicht die körperliche Fitness hat sollte die Finger von diesem Unternehmen lassen, es ist halt doch auch ein Abenteuer, bei dem man nicht immer genau weiß was auf einen zukommt (Wetter, Menschen, Unterkünfte, Essen, Zustand der Piste etc.). Unser Führungsteam hat uns vorbildlich mit großem Engagement und Kompetenz bei dieser Reise begleitet.
MartinDie Radreise mit Epic Trails durch den Pamir war gigantisch: Die Hochgebirgslandschaft ist atemberaubend. Die Gastfreundschaft der Menschen ist nahezu unvergleichlich groß. Die Mischung aus dem Charme der alten Sowjetära und dem traditionell sehr naturnahen Leben der Menschen im Pamir ist etwas ganz besonderes. Nach meiner mittlerweile zweiten Radreise durch Berg-Badachschan kann ich für mich schlussfolgern, dass der Ausspruch „Wer nicht in Bartang war, hat den Pamir nicht gesehen“ stimmt! Die Abgeschiedenheit im Bartangtal, der enge Kontakt zu den wenigen Einheimischen und die einzigartige Landschaft haben ihren ganz besonderen Reiz. Es entsteht, auch auf Grund des wenigen Tourismus, ein sehr intensiver Kontakt zu Mensch und Natur auf dieser Reise.

Die Radtour war top organisiert. Während unserer Anfahrt von Dushanbe nach Khorog in den Pamir waren wir in guten Hotels und Gästehäusern untergebracht. Auf der Fahrt durch das Bartang-Tal quer durch den Pamir bis an den Pik Lenin wechseln sich Zeltnächte und Übernachtungen in den traditionellen Gästehäusern ab. Die Gästehäuser waren, wie erwartet, sehr einfach ausgestattet. Der Empfang und die Bemühungen der Gastfamilien waren aber einfach überwältigend. In Osch hatten wir dann wieder eine Hotel mit gutem Standard, was der Erholung vor der Rückflug gut tat.

Das Radreisen in der Gruppe unter professioneller Führung war neu für mich und hat mir sehr gut gefallen. Der Ausklang der Tour vor der atemberaubenden Kulisse des über 7.000 m hohen Pik Lenin prägt sich ins Gedächtnis ein und eins ist sicher: der Pamir hat mich nicht zum letzten Mal gesehen! Die Tour mit Epic Trails kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Nur: am ausgelassenen Abend vor dem Heimflug in der kirgisischen Stadt Osh muss wohl das letzte Glas Wodka schlecht gewesen sein 😉

 

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